Die Digitalmesse dmexco ist jedes Jahr wieder wie ein großes Klassentreffen der Branche. In diesem Jahr war es für mich als neue Mitarbeiterin aber besonders spannend vor allem auch die Partner unserer Agentur kennenzulernen. Es ist schließlich netter, wenn man auch "ein Gesicht zu den Leuten hat", die man sonst oft nur vom Telefon oder per Mail kennt. Mit Dennis Ollig, Head of Customer Success bei 247GRAD Labs, habe ich mich über die Entstehung des Social-Media- und Content-Marketing-Tools dirico.io im letzten Jahr und die Pläne für die Zukunft unterhalten.Dennis, du warst maßgeblich für die Markteinführung des Tools im letzten Jahr zuständig. Wie war der Weg dahin?
Wir haben schon vor 2 Jahren die Entscheidung getroffen ein neues Tool zu entwickeln, weil sich die Anforderungen der Kunden geändert haben: Weg vom reinen Social Media Management hin zur Content-Marketing-Planung. Das bedeutet auch, dass man redaktionell organisiert in Teams arbeiten muss und ein entsprechendes Tool dazu braucht. Dann haben wir fast eineinhalb Jahre an dem Tool gearbeitet und am 01. Februar 2017 konnten wir dann dirico einführen. Auf der dmexco 2016 hatten wir die Vision unseres Tools ja bereits erstmals präsentiert. Bisher ist das Feedback zum Funktionsumfang immer positiv. Das freut uns natürlich sehr.
Gibt es ein großes Learning, das ihr aus dem ersten Jahr mitnehmt?
Nee, eigentlich würden wir alles genau wieder so machen (lacht). Das Gute war, dass wir quasi schon einen Probelauf hatten dadurch, dass es ja quasi mit 247 GRAD CONNECT schon ein Vorgängerprodukt gab. Die Fehler, die wir damals beim Launch gemacht haben, haben wir dieses Mal dann gleich weggelassen.
Dann frag ich mal umgekehrt: Gibt es etwas worauf ihr besonders stolz seid?
Ja definitiv! Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit einem anfangs noch kleinen Team ein Tool gebaut haben, das auch für echt große Unternehmen interessant ist. Bei unserem Kundenstamm sind ja schon einige große Namen dabei. Die Teamleistung war vor allem entscheidend. In dirico.io stecken schon einige Überstunden drin, aber wenn das Ganze am Ende dann ein Erfolg ist, ist man sowieso nur noch stolz.
Was war euer größter Erfolg im ersten Jahr mit dirico.io?
Für mich persönlich als Customer Success und Key Account Manager war der Tag, an dem wir tatsächlich alle Connect-Kunden erfolgreich umgezogen hatten auf dirico.io sicher die größte Erleichterung und Freude. Das war natürlich ein monatelanger Weg, alle erfolgreich onzuboarden und als es dann geschafft war, bedeutete das ein echtes Erfolgserlebnis für uns alle. Vor allem auch, weil es für uns damit ja auch hieß, dass wir ab sofort mit dem alten System abschließen konnten und uns voll und ganz auf die Zukunft, auf dirico.io, einlassen konnten. Das ist ein tolles Gefühl!
Aber schauen wir auch mal in die Zukunft: Wie geht es denn weiter? Welche neuen Features und Funktionalitäten sind geplant?
Wir haben viel vor: Demnächst wird der Anzeigenmanager für die Facebook Ads für alle Kunden ausgerollt. Auch sind wir gerade dabei WeChat als weiteren Kanal zu integrieren. Darüber hinaus planen wir mittelfristig weitere Netzwerke wie Pinterest und YouTube hinzuzufügen.
Außerdem wollen wir die bestehenden Module noch weiter ausbauen. Zum Beispiel beim Dialogmodul ist geplant, dass man Tickets beantworten und automatische Regeln erstellen kann. Ein Anwendungsfall wäre zum Beispiel, dass man gewisse Schimpfwörter als Keywords definiert, die automatisch zum Verbergen oder Löschen des Posts bzw. Tickets führen. Gerade bei Service-intensiven Communities kann das eine echte Zeitersparnis bedeuten.
Wo soll es mit dirico.io noch hingehen? Habt ihr eine Vision für die Zukunft?
Wir wollen natürlich, dass möglichst viele Unternehmen unser Tool für die Redaktionsplanung einsetzen und wir den Unternehmen und Agenturen ermöglichen, dass die Arbeit einfacher wird und man gerne mit unserem Tool arbeitet. Unsere Mission ist es, dass die einzelnen Redakteure, die mit dem Tool arbeiten, merken, dass sie Zeit sparen und dadurch begeistert sind. Große Marketingteams in Konzernen sollten nicht mehr Excellisten hin- und herschicken, sondern effizienter mit unserem Redaktionskalender arbeiten. Dafür wollen wir begeistern.